St. James Power Station. Wo man in Singapur jetzt hin muss.
Die St. James Power Station befindet sich im alten Geschäftsbezirk von Downtown Singapur, mit Blick auf den Hafen. Das altehrwürdige Gebäude beherbergte ursprünglich ein 1927 in Betrieb genommenes Kohlekraftwerk, in dem nach der Demontage der Öfen und Turbinen heute anstelle von Kohle Cola als Energiequelle zum Einsatz kommt. Die Power Station schickt sich an, zu dem Treffpunkt Singapurs zu werden. Die Ofen- und Turbinenräume mit ihren hohen Decken, insgesamt ca. 5500 Quadratmeter, sind im großen Stil umgebaut worden und beherbergen nun neun verschiedene Veranstaltungsorte, jeder davon mit einem eigenen Thema. Aber es handelt sich hier nicht nur um eine Stilübung, die Themen basieren nicht auf flüchtigen Trends, sondern sind sorgfältig auf bestimmte Pulikumsgruppen abgestimmt; man kann in der Power Station vielleicht nicht alt, zumindest aber erwachsen werden. Ein Beispiel: Das Movida ist ein vierhundert Personen fassender Live-Musik-Saal mit Bar und hat sich schon jetzt einen Ruf als ideale Location für World Music erworben. Bei Bellini handelt es sich dagegen um einen etwas diskreteren Veranstaltungsort, an dem man einen Martini und Musik von Big Bands, Swing und Jazz genießen kann. Von den neun Läden in der Power Station wurden sieben mit d&b Systemen ausgestattet, während bei der Alfresco Terrasse und dem Restaurant noch unklar ist, ob sie eine Beschallung auf Konzertniveau benötigen. In vieler Hinsicht ähnelt der Freizeitkomplex einem großen Einkaufszentrum. Man kann durch die Gallery Bar im zweiten Stock promenieren und auf die verschiedenen darunter liegenden Locations blicken. Aber auch hier gibt es Musik: Ein System mit mehreren d&b Ci90 Lautsprechern, unterstützt von Ci- und B2 Subwoofern, alle an D12 Verstärkern, sorgt für eine kräftige Mischung. Der bekannte Clubbesitzer Dennis Foo ist die treibende Kraft hinter der spektakulären Umgestaltung. Entgegen der üblichen Vorgehensweise haben Foo und sein technisches Team den Großteil der Beleuchtung und Beschallung selbst entworfen und installiert. Was Foo aber nicht daran gehindert hat, sich der Dienste von Sebastian Song von d&b Singapur zu versichern, der das Equipment lieferte und beim System-Design mit Rat und Tat zur Seite stand. Foo scheint mit der Auswahl der verschiedenen Clubs ins Schwarze getroffen zu haben; einige der wichtigsten DJs von Singapur haben schon begeisterte Kommentare über die Soundsysteme abgegeben. Wer also mal gerade in Singapur vorbei kommt, etwa während eines Zwischenstopps auf dem Weg nach Australien, sollte unbedingt einen Blick ins Power House werfen. Für guten Sound ist allemal gesorgt.