d&b Soundscape begeistert die Teilnehmer bei der weltweiten Jahresfachtagung von Hill‘s.
Während sich in Portugal alle Blicke auf Russland und die bevorstehende Fußball-WM richteten, kamen Teilnehmer aus der ganzen Welt zu einem einzigartigen Ereignis nach Lissabon. Hill’s, Amerikas führende Marke für Tiernahrung, und deren langjährige Produktionsgesellschaft Harvest Productions hatten sich entschlossen, bei ihrer Jahresfachtagung erstmals d&b Soundscape einzusetzen. Bei einer Unternehmenspräsentation war dies geradezu revolutionär, und dass sie auf diese Weise stattfand, unterstreicht Hill’s Engagement für wissenschaftsfundierte Fortschritte, ein Credo, das im Unternehmen verankert und grundlegend ist für den Erfolg der Marke Hill’s.
„Für Hill’s haben wir immer Präsentationen auf einer 360°-Mittelbühne realisiert“, erläutert Josh Koan, zuständiger Projektleiter bei Harvest. Und wir wollten den Teilnehmern immer schon eine immersive Erfahrung bieten, bei der sie vollkommen in den inhaltlichen Kontext eintauchen, den wir kreiert haben. Nach der Markteinführung von Soundscape haben wir sofort in diese erstaunliche Technik investiert“, sagt
Wir waren in einem großen Bankettsaal eines Lissabonner Hotels“, so Koan. „Für alle Redebeiträge hatten wir eine Bühne in der Mitte des Saals, die Teilnehmer saßen rundherum und waren wiederum von einem 360 °-Videopanorama umgeben. Wir wollten erreichen, dass das Audio-System kongenial mit dem Video zusammenarbeitete, aber das Herz der Veranstaltung sind die Referenten der Firma Hill’s und was sie zu sagen haben.“
Das Video zeigte verschiedene Haustiere in Aktion und Aufnahmen von Lissabon, die das Team von Harvest gedreht hatte. „Wir haben dann das Bildmaterial mit den ebenso vor Ort aufgenommenen mehrspurigen und authentischen Audioelementen gekoppelt, sodass alle Teilnehmer unabhängig von ihrem Platz im Saal ein räumlich stimmiges Hör- und Seherlebnis hatten.“
„Das gesamte System bestand aus Punktquellenlautsprechern, hauptsächlich Y10P, zusammen mit ein paar E12-D“, erläutert Ryan Hargis vom d&b EAS Team USA, das Koan bei seinem ersten Einsatz von d&b Soundscape unterstützte. „Zusammen mit den beiden Elementen der Präsentation, die Josh beschrieben hat, besteht auch das physikalische Sound-Design aus zwei Komponenten: das Hauptbeschallungssystem aus der 360°-Mittelbühne heraus für die Redebeiträge und das zweite System bestehend aus E12-D und Y10P für den Video-Perimeter um die Zuhörer herum.
„Die Systeme waren im Kreis angeordnet; aus Sicht der Soundscape-Software waren die Elemente beider Systeme also immer Teil der Umgebung. Diese Herangehensweise kristallisierte sich heraus, als Josh und ich damals in den USA erste Simulationen mit ArrayCalc durchspielten.“
Koan war begeistert von seinen ersten ‚Out-of-the-Box‘-Erfahrungen: „Es lief wirklich sehr glatt. Klar waren da ein paar Dinge, die wir vor Ort anpassen mussten, aber durch die vollständige Integration von Soundscape in den d&b Workflow war es in der Tat echte ‚System Reality‘.“
Abgesehen von Bild und Ton war Koan auch damit betraut, ein Unterhaltungsprogramm auf die Beine zu stellen, das die Teilnehmer noch mehr in den Bann ziehen sollte. „Der Geiger und der Gitarrist einer Folk-Band kamen mit Funkmikrofonen aus dem Video-Perimeter und liefen durch die Reihen der Teilnehmer zur Bühne. Mit En-Scene haben wir diese Bewegungen hörbar choreographiert, sodass alle Teilnehmer die Künstler räumlich erfassen konnten, während sie durch den Raum liefen. Dann schalteten wir En-Space dazu, um in dieser eher trockenen akustischen Umgebung eine Konzertsaalatmosphäre zu schaffen.
„Bei den Proben klappte das so gut, dass wir es auch bei den Redebeiträgen einsetzten. Ein gewisser Hallanteil für die Stimmen machte das Hörerlebnis weitaus natürlicher. Anstatt wie eine verstärkte Stimme in einem typischen Hotelsaal klangen die Stimmen wie die von professionellen Referenten mit aller dazugehörigen Kraft und Emotionalität, die sie in sonst unverstärkten Situationen einsetzen. Die Teilnehmer haben das vielleicht gar nicht bewusst wahrgenommen, aber das ist auch gut so, denn es sollte ja unauffällig sein. Die Arbeit mit den Systemen war so unkompliziert und zuverlässig, dass wir sie während der gesamten Veranstaltung eingesetzt haben – in diesem Sinne war es eine vollkommene Illusion.
Das war nicht nur eine einfache Audio-Einstellung zur Positionsänderung, sondern ein realitätstreuer Gang von einem Ort zum anderen, und dazu war keinerlei komplexes Programmieren nötig.“ Bei der Show haben wir uns einfach zurückgelehnt und alles laufen lassen“, schließt Koan. „Es war wirklich genauso einfach.“